Hier könnten Arbeiten/Dokumentationen von den Mitgliedern und eventuell von anderen gezeigt werden.

Was ist möglich !

Alles wird gut! Mediterraner Charme dank Kalkfassade am Neubau, so holen wir den Süden zu uns.

Mit dem Jutegewebe wird die Fassade vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Das verhindert, dass der frisch aufgebrachte Kalkverputz "verbrennt". In direkter Sonneneinstrahlung oder bei starkem Wind kann nicht gekalkt werden.

Auch am Neubau ist eine Kalkfassade eine wahre Stimmungskanone. Bei diesem Projekt hat das Feinraum-Team den Prozess und die Arbeiten angeleitet, mit den Kunden Materialien und Farben gemischt und unterstützend mitgearbeitet. Die Bilder zeigen den Kalkverputz mit dem Freskokalkanstrich.

Mit dem Jutegewebe wird die Fassade vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Das verhindert, dass der frisch aufgebrachte Kalkverputz "verbrennt". In direkter Sonneneinstrahlung oder bei starkem Wind kann nicht gekalkt werden.

Kuhmistverputz im Bündnerland : Ein uraltes Ding !

Im verträumten Versam restaurierten wir zusammen mit den Bewohnern eine alte Küche. Die Jahrhunderte und vor allem die Zeit, in der das Haus im Winter leer stand, hatten den bestehenden Verputzen zugesetzt. Mürbes altes Verputzmaterial musste sorgfältig abgeschlagen werden, Jahrhunderte, Schichten über Schichten, wurden entfernt. Glücklicherweise hatte noch niemand mit plastifizierten Farben und Verputzen hantiert und auch nicht mit Zement, so dass nach ein paar Zentimetern wieder eine tragende Schicht hervorlugte, auf die sich dann wieder aufbauen liess.

Im Bereich des alten Kamins, also auf der Rückseite der ehemaligen Kochstelle, und am Kaminhut stiessen wir auf dicke Schichten aus Russ oder einfach „versottete“ Oberflächen in den Färbungen gelbbraun bis schwarz. An einigen Stellen kamen frühere Verputze zum Vorschein, die einfach aus Kuhdung und Sumpfkalk bestanden und die noch unaufgeschlossene Strohbestandteile zeigten und .. elastisch waren – elastisch nach hundert Jahren(!). Immer wieder hatte man dem Kalk in der einen oder anderen Form Kuhmist zugesetzt, wobei die so entstandenen Schichten, verarbeitet mit oder ohne Sandzugabe, unterschiedlich dick wurden. Und dann hatte man wieder gekocht und es wurde wieder schwarz und das Ganze ging von Neuem los.

So schlossen auch wir uns dem Reigen an und gaben unserem Grundputz einen stattlichen Teil frischen urinfreien Kuhdung zu – und es funktionierte hervorragend: Nach der Überarbeitung mit dem Deckputz und der Schlämme waren kein Geruch und absolut kein Gilbedurchschlag mehr zu verzeichnen.

Die Verputze fertigten wir vor Ort, selbstverständlich mit lokalen Sanden und dank den Kalkbränden in Sur En da Sent und S-Charl auch mit lokalem Sumpfkalk.

Für die zweite Küche im Haus fanden wir mit einer sehr alkalischen Schmierseife einen guten natürlichen Weg zum Entfernen der dicken Russ-Schichten, so dass hier eine Überarbeitung mit einer Kalkschlämme und ein Anstrich mit unserer Kalkfarbe genügte, um den Raum neu erstrahlen zu lassen.

Ausserdem wirkten wir noch mit beim Ölen der Böden, beim Sichern der Holz-Fensterbänke und anderem mehr.

Wir danken den Bewohnern für die kooperative Zusammenarbeit und die Gastfreundschaft, mit der sie uns aufgenommen haben, und dem Besitzer für seine Unterstützung; wir hatten eine gute Zeit und ein tolles Erlebnis zu einem fantastischen Resultat.

Kuhmistverputze eignen sich in vielfacher Form hervorragend auch im modernen Bauen, zum Beispiel auch als Klimaausgleichsputze in heissen Regionen!